Exkursionen

Raus aus dem Raum der Utopien und rein in die vielfältigen Realitäten der Schweizer Nahrungsmittelproduktion!

Am 26. und 28.04. schnupperte der Rat für Ernährung die Luft landwirtschaftlicher Praxis. Beim Besuch zweier sehr verschiedener landwirtschaftlicher Betriebe gab es neue Gedankenanstöße, Erkenntnisse und Einblicke in den Alltag von Landwirt:innen.

Jeder landwirtschaftliche Betrieb ist einzigartig!

Basierend auf vorheriger Abstimmung der Ratsmitglieder, wurde die Wertschöpfungsstufe «Landwirtschaftliche Produktion» mit Elementen der vor- und nachgelagerten Industrie für die Exkursionen ausgewählt. So führte die erste Exkursion auf den Tratthof, einen modernen Hochleistungsbetrieb mit Milchviehwirtschaft, Schweinezucht, (Lohn)Ackerbau und einer angegliederten Biogasanlage. Mit der zweiten Exkursion ging es auf den Biohof Bild, einen kleinstrukturierten, extensiv wirtschaftenden Betrieb mit diversen Betriebszweigen wie Milch- und Fleischerzeugung, Weiterverarbeitung der Milch auf Hof und im Nachbarort, Gemüsemischkultur, (Wild)obstverarbeitung und Direktvermarktung der eigenen Produkte und zukünftig auch Energieerzeugung über Windkraft und Biogas.

Hier erklärt der Mitarbeitende Jan Geiger die Abläufe der Scheinezucht und Aufzucht auf dem Tratthof. Im Hintergrund sind die Gebäude der Biogasanlage zu sehen

Melkmaschine

Gemüsepermakultur und Obsthochstämme auf dem Hof Bild

Die Betriebsleiterin Corinne Röthlisberger vor den Weiden des Biohof´s Bild

Die Exkursionen waren eine Möglichkeit für die Teilnehmenden mit der Praxis landwirtschaftlicher Produktion in Berührung zu kommen, aus erster Hand zu hören, zu sehen, riechen, fühlen und schmecken!

Nach 1,5 h intensiver Betriebsführung mit vielen Eindrücken gab es nach einer Verschnaufpause einen Moment zum gemeinsamen Reflektieren und teilen neuer Erkenntnisse und optimistischer und sorgenvoller Gedanken, die der Einblick in den jeweiligen landwirtschaftlichen Betrieb bei den Teilnehmenden im Hinblick auf die Zukunft der Schweizer Ernährung auslöste.

Zu guter Letzt erhielten die Teilnehmenden noch eine Botschaft von Produzent:innen aus dem Ausland. Moritz Egger und Diana Ventura vom FiBL überreichten den Teilnehmenden zwei Fotobücher, in denen Bäuer:innen aus Spanien und Ecuador erzählen was für sie Nachhaltigkeit bedeutet. Mehr zu diesem Projekt gibt’s hier.